Was ist frenulotomie (urologie)?

Eine Frenulotomie ist ein chirurgischer Eingriff, der im Bereich der Urologie durchgeführt wird. Sie wird typischerweise bei Männern angewendet, um die Vorhaut zu behandeln, wenn diese zu kurz oder zu straff ist.

Das Frenulum ist eine kleine Falte oder ein Bändchen, das die Unterseite der Eichel mit der Vorhaut verbindet. Bei einigen Männern kann das Frenulum zu kurz sein oder zu stark dehnen, was zu Beschwerden führen kann. Dies kann sich beispielsweise durch Schmerzen oder Probleme beim Zurückziehen der Vorhaut während des Geschlechtsverkehrs äußern.

Eine Frenulotomie beinhaltet das Durchtrennen des Frenulums, um die Spannung zu reduzieren und die Beweglichkeit der Vorhaut zu verbessern. Der Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt, oft mit örtlicher Betäubung. Es handelt sich um einen relativ einfachen und sicheren Eingriff, der in der Regel schnell heilt und dem Patienten Erleichterung verschafft.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Frenulotomie nicht dasselbe ist wie eine Zirkumzision, bei der die gesamte Vorhaut entfernt wird. Die Vorhaut bleibt bei einer Frenulotomie vollständig erhalten, und es handelt sich um einen weniger invasiven Eingriff.

Wie bei jeder Operation gibt es jedoch auch bei einer Frenulotomie mögliche Risiken und Komplikationen, wie etwa Infektionen oder Blutungen. Die postoperative Betreuung und die Einhaltung der Empfehlungen des Arztes sind daher wichtig, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.